Die Geschichte der Kirchschule
Im Jahre 1813 bekam das 500 Einwohner zählende Höntrop im alten Leprosenhaus am Hellweg eine erste katholische Schule direkt neben der Kirche. Damit war die Kirchschule gegründet. Der älteste Gebäudeteil unserer Schule ist mehr als 185 Jahre alt. Er wurde 1834 für das baufällige Leprosenhaus errichtet, als die Schülerzahl erheblich stieg.
Bedingt durch die Eintwicklung des Steinkohlebergbaus verzehnfachte sich die Einwohnerzahl Höntrops bis zur Jahrhundertwende auf rund 5000. Damit wuchs nun auch die Anzahl der Schüler stetig. Im Schuljahr 1896/97 hatte die Schule bereits 570 Schüler. Aus Anbauten und zusätzlichen weiteren Gebäuden entwickelte sich bis 1910 die Kirchschule, wie wir sie heute noch vorfinden (Ausnahme sind die Pavillons auf dem hinteren Schulhof).
Bis 1968 war die Kirchschule eine katholische Volksschule. In den 60er Jahren wurde durch weiter anwachsende Schülerzahlen die Raumnot immer größer. So mussten z.B. Klassen ins katholische Jugendheim ausgelagert werden. 1968 bekam Höntrop im "Preins Feld" ein neues Schulzentrum. Gleichzeitig veränderte eine Reform in NRW die Schullandschaft und Volksschulen wurden in Grund- und Hauptschulen aufgeteilt. Die Räume der ehemaligen Kirchschule beherbergten nun zwei Grundschulen, und zwar die katholische Kirchschule und die evangelische Paul-Gerhardt-Schule.
1974/75 wurden die beiden Schulen zu einer Gemeinschaftsgrundschule zusammengelegt. Nach der Eingemeindung erhielt die Schule den Namen "Gemeinschaftsgrundschule am Wattenscheider Hellweg 87/89".
Zum 150. Geburtstag des Schulortes nahm unsere Schule wieder den traditionellen Namen "Kirchschule Höntrop" an.